Erfahrungen mit Sterntaler - Erziehungsbegleitung

"im oktober 2006 habe ich frau weiler von der erziehungsberatung sterntaler kennengelernt und mich um die teilnahme an der erziehungsbegleitung beworben. glücklicherweise hatte frau weiler noch kapazitäten frei und so haben wir in abständen von 1 bis 4 wochen ein knappes jahr zusammen verbracht. heute bin ich mutter von zwei kindern (5 und 2 jahre). damals habe ich beratung bezüglich meines sohnes gesucht - er war damals knapp 2 jahre alt. ich hatte in meinem bisherigen leben sehr wenig mit kindern zu tun und fühlte mich den neuen aufgaben nicht immer gewachsen. weiterhin war ich berufstätig mit meiner eigenen firma und fühlte mich im ständigen spagat zwischen kind und job. meine rolle als frau hatte auf einmal soviele verschiedene aspekte (mutter, ehefrau, chefin, ich selbst...), die ich schwerlich unter einen hut bekommen habe. die priorität lag jedoch für mich bei meiner familie und das ist der teil meines lebens, den ich erst am kürzesten kannte.

meine fragen an frau weiler sahen wie folgt aus: wie gestalte ich z.b. einen kindgerechten alltag, ohne mich dabei selbst völlig aufzugeben, wie kann ich die kinderperspektive besser verstehen - eine welt, die bei mir schon so lange her ist. was kann ein kind in welchem alter, wie kann ich ein authentisches vorbild werden, welche grenzen setze ich und welche freiheiten gebe ich? für viele ist das vielleicht selbstverständlich und sie haben ein angeborenes talent - bei mir war das aber nicht so.

meine eigene kindheit war ziemlich schwierig, so dass ich nicht auf meine erfahrungen zurückgreifen wollte. somit war es für mich enorm wichtig, neue perspektiven zu erlernen und zu entwickeln. das habe ich zu einem großen teil mit frau weiler erarbeitet. der vorteil in der langen begleitung liegt darin, dass eine entwicklung möglich ist und sich immer wieder neu ergebene fragen beim nächsten treffen oder telefonisch besprochen werden konnten. das war mir eine große hilfe. nach der gemeinsamen zeit fühlte ich mich sehr kompetent, ich kann sagen, dass frau weiler mich in meinem "mutterwerden" gestärkt hat. ich habe genügend wissen erhalten, auch neu auftretende schwierigkeiten selbstständig zu lösen.

ich wünsche vielen eltern die möglichkeit, diese begleitung zu erhalten, denn es kommt unseren kindern zugute und damit schlußendlich unserer gesellschaft!"

 

 

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"Mir und uns, hat Ihre Unterstützung sehr geholfen, es war zu einem sehr entscheidenem Zeitpunkt in der Entwicklung meines Sohnes, damals 11 Jahre alt. Wir, Mutter und Kind hatten uns in einen Konflikt verwoben, der unbedingt einen Blick von aussen benötigte, den haben wir von Ihnen bekommen, besser ging es gar nicht.

Für mich hat es einen aufmerksameren Blick auf mein Kind gestärkt, mich selber, um in liebevoller, konsequenter Weise mit meinem Knaben umzugehen. Ich brauchte die Gespräche und die Unterstützung, um meiner intuitiven Wahrnehmung folgen zu können, das war sehr gut.
Für meinen Sohn war es gut, in dieser schnellen Zeit einen Raum zu bekommen, indem er einfach nur sein darf, ohne Druck, Bewertung oder Kontrolle. Das tat ihm sehr gut, Lilo Weiler und er hatten sofort eine tiefe, sehr erstaunliche Verbindung zueinander.

Heute ist mein Sohn 13 Jahre alt, hat die Schule gewechselt und es kann durchaus sein, dass wir uns in der nun auf uns zukommenden Pubertätsphase nochmal Rat holen werden.

Ich habe jedoch ganz wesentliche Dinge bei Frau Weiler gelernt , das Kind in seinem SoSein zu unterstützen und achtsam mit ihm und mir umzugehen, das gelingt nicht immer, aber grundsätzlich verändert es die gesamte Stimmung.

Vielen Dank, ich finde es sehr wichtig eine Erziehungsbegleitung zu ermöglichen, natürlich auch für alle, deren Geldbeutel nicht so groß ist."



 

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"Ich wandte mich an die Sterntaler- Erziehungsbegleitung, nachdem ich einen längeren Weg auf der Suche nach Hilfe im Umgang mit meinem älteren Sohn (9 Jahre) gegangen bin. Seit vielen Jahren gerate ich mit ihm immer öfter in genervte Streitsituationen. Ich führte mehrfach Gespräche mit unserem Haus- und Kinderarzt und war mit ihm bei einem Kinderpsychologen, um über sein “besonderes” Verhalten zu sprechen. Parallel suchte ich auf verschiedenen Wegen Hilfe für meine permanente Überlastungsstimmung durch Beruf, Kinder, depressive Stimmungen und Beziehungsproblemen.

Die langen und intensiven Gespräche, die ich mit meiner Erziehungsbegleitung von Sterntaler geführt habe, änderten meine Sicht auf mein Kind. Ich erkenne, dass er mir die Schwierigkeiten nicht aus Absicht, Bosheit oder Provokation macht, sondern sie Ausdruck seiner eigenen Schwächen ist und seiner Hilflosigkeit, dass er meinen Erwartungen nicht entsprechen kann. Ich übe ihn so zu sehen und anzunehmen wie er ist und entdecke seine wunderbaren Seiten , seine einmalige Perönlichkeit.

Erstmals wurde ich mit der Frage konfrontiert: “Was macht mein Sohn bewußt, um mich zu ärgern und was macht er, weil er es nicht anders kann, weil er so ist wie er ist?” Diese Frage und viele andere öffneten meinen Blick und die “Schuldfrage” und mein schlechtes Gewissen, was ich denn alles falsch mache, gerieten in den Hintergrund.

Durch meine neugewonnenen Energien kann ich jetzt mehr aktiv auf meine Kinder zu gehen, sie genießen, loben und lieben in entspannten Situationen und bei Konflikten habe ich Kraft sie objektiv zu betrachten und zu reagieren.

Aus der Begleitung bekomme ich Impulse und Übungsanregungen für meine eigene innere Entwicklung. Ich trainiere innerlich “Stopp” zu sagen, wenn ich merke, daß meine Kraft von Auflehnung, Enttäuschung und Ärger verschluckt wird und keine Kraft mehr bleibt, die Beziehungen innerhalb der Familie aktiv und positiv zu gestalten.

Ich habe erfahren, dass durch die vorgeschlagenen Aufmerksamkeitsübungen ich mich stärker und selbstbewußter fühle und mich besser vor Außeneinflüssen schützen kann. Meine Stimmung und somit auch automatisch die Familienstimmung wird entspannter, fröhlicher und wärmer. Die neuen Wege sind wesentlich besser, aber die alten Wege sind zu sehr gewohnt und somit falle ich immer wieder in die alte Bahn, sobald meine innere Eigenaktivität nachläßt. Durch den regelmäßigen Kontakt mit meiner Begleitung bekomme ich immer wieder neue Kraft und Motivation den neuen Weg zu gehen.

Sterntaler-Erziehungsbegleitung bietet keine schnellen Zauberlösungen, sondern innere Entwicklungswege, die ich gehen kann und auch will!

Seit ich die Hilfe durch meine Begleiterin habe, wenden sich mein Sohn und ich immer öfter zueinander, unsere Herzen verbinden sich, wir sagen uns liebe Worte und ich nehme ihn in den Arm. Außerdem gibt es kaum noch Rangeleien und Streitereien zwischen den Brüdern. Keine Machtkämpfe mehr um die Liebe der Mutter.

So einfach kann es sein, wenn man die Sicht der Dinge und das Verhalten als Erwachsener verändert.

Ich bin sehr sehr dankbar für die Gespräche und die Zeit, die sich meine Begleitung für mich und meine tolle Familie genommen hat."

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"Meine Erfahrungen mit Erziehungsberatungsstellen, öffentlicher Natur, waren 2006 denkbar schlecht. Da eine strittige Scheidungssituation vorlag, war es klar, dass die Eltern, bzw. vornehmlich die Mutter für die Schwierigkeiten der Kinder verantwortlich war. Die Kinder benahmen sich in den Räumlichkeiten der Ämter völlig unmöglich und allein als Elternteil war kein Termin zu bekommen, da man sich an die Öffnungszeiten zu halten hatte und eines der Kinder nicht in Obhut anderer Personen blieb. Es war völlig unmöglich, den Blick nur auf die Probleme des einen Kindes zu richten, die quasi seit der Geburt bestanden, es wurde permanent das Verhalten der Mutter seziert. Völlig ungeachtet der Tatsache, dass nur ein Kind in seinem Verhalten zur Umwelt große Probleme bereitete...

Durch Zufall entdeckte ich einen Flyer der „Sterntaler-Erziehungsbegleitung“ und war schon sehr froh, dass man Termine nach Absprache treffen konnte, auch abends. Allein dieses Eingehen auf persönliche Bedingungen war schon ein Geschenk. In den ersten persönlichen Gesprächen zwischen Frau Weiler und mir, wurde erstmalig der Fokus auf die Schwierigkeiten des einen Kindes, sich in seiner Umwelt zurecht zu finden, gerichtet. Die Scheidungssituation war ein Aspekt, der vorlag, aber nicht Dreh- und Angelpunkt, um eine vorschnelle Diagnose zu stellen. Nachdem die beiden Kinder in ihrem So-Sein besprochen waren, kam Frau Weiler auch zu mir nach Hause, um die beiden Kinder in ihrem Umfeld zu erleben. Wiederum eine sehr schöne Erfahrung, da beide Kinder schon sehr aggressiv reagierten, wenn sie wieder in eine Behörde geschleppt werden sollten. Allein dieses formale Procedere, ausgerichtet auf die Bedürfnisse der Familie, schafft Vertrauen und eine gute Basis für Zusammenarbeit. Inhaltlich zeichnet sich die Arbeit von Sterntaler Erzeihungsbegleitung durch weit mehr aus, als hier kurz dargestellt werden kann: eine offene, vorurteilsfreie Kommunikation, eine profunde Kenntnis von Entwicklungsbehinderungen psychischer und physischer Natur, Kontinuität in der Begleitung von Prozessen beim Kind, in der Familie und im sozialen Umfeld, praktische Unterstützung, immer wieder kreative und individuell massgeschneiderte Lösungsansätze bei Konfliktsituationen.

Meine Erfahrungen in 3 Jahren mit Sterntaler Erzeihungsbegleitung haben mich davon überzeugt, dass für viele Kinder und Familien eine derartige Unterstützung mehr als wünschenswert ist. Hier werden Menschenrechte gelebt, von Menschen für Menschen."

 

 

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"Vor etwa 3 Jahren lag in einer Arztpraxis der Flyer des Sterntaler-Modellprojektes. Darin war eine aufmerksame ganzheitliche Erziehungsbegleitung vorgestellt, die dem entsprach, was ich suchte. Ich habe noch auf dem Weg zum Auto einen Gesprächstermin vereinbart. Erziehungsberatung, wie ich sie üblicherweise im Blick habe, scheint mir eher auf Soforthilfe in und nach akuten Situationen ausgelegt. Ich suchte eine beratende Begleitung, mit deren geduldiger Hilfe ich Krisen umschiffe.

Ich erziehe zwei kleine Kinder überwiegend allein. Unseren Alltag kann ich gut organisieren, für besondere Situationen bin ich auf mein soziales Netz angewiesen. Die nächsten Verwandten wohnen hunderte Kilometer entfernt. Der Spagat zwischen den Anforderungen aus der Familie und denen des Arbeitgebers funktionierte für mich nicht.

Mit dem Druck einer instabilen Familiensituation und meiner Unsicherheit in der neuen Situation 'Erziehung' war ich ständig angespannt und latent überfordert, Kranksein inklusive. Von meiner Herkunftsfamilie konnte ich keine Normen und Werte übernehmen. Aus der Idee, in diesem wichtigen Lebensabschnitt nicht fit zu sein, wuchs ein dauerhaftes Schuldgefühl. Was ich benötigte, war ein angemessenes 'training-on-the-job'. Die Beratung nehme ich in den verschiedenen Entwicklungsphasen unterschiedlich intensiv in Anspruch, situativ auch der Vater der Kinder. Ich habe gelernt, die Persönlichkeit meiner Kinder genau zu betrachten und bedürfnisgerechte Rahmen anzubieten. Das schafft meinen Kindern und mir Freiraum. So kann ich Überlastungen besser abfangen. Ich habe mehr Klarheit, baue auf Erfahrung, hole mir Rückmeldungen, Hinweise und Hilfen. Ich überlege nicht mehr allein.

Meine Kinder fühlen sich pudelwohl in ihren Begegnungen mit Frau Weiler. Sie haben eine erreichbare Vertrauensperson mehr. Auch das ist mir sehr wichtig. Für unsere Familie ist diese Art der Begleitung ein riesiger Gewinn. Ich treffe meine Entscheidungen souverän mit Bauchgefühl und stehe zu unseren Eigenheiten. Wenn ich mit meinem familieneigenen Konzept in Gespräche gehe, finde ich ein Miteinander Wirken, das Spaß macht. In der Zusammenarbeit mit pädagogischen Betreuern oder medizinischem Personal wird das richtig wichtig.

Ich werde langfristig weiter gemeinsam mit Frau Weiler resümieren und anstehende Lebenschritte betrachten. Es ist mir eine Freude, dies in einem tief gewachsenen Vertrauensverhältnis zu tun.
Diese Beratung ist unbezahlbar. Meine Lebensqualität hat sich wesentlich verbessert. Ich bin gelassener. Das Leben mit meinen Kindern ist spannend und macht Spaß. Anstrengend bleibt es.
Ich gönne jeder Familie so einen Erziehungs-Coach."



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"Gerne möchte ich über meinen Weg zur Erziehungsbegleitung und meine Erfahrungen berichten. Es gibt bestimmt viele Mütter, die mit ihrem besonderen Kind einen ähnlichen Weg beschritten oder noch vor sich haben. Und ich kann nur hoffen, dass sie alle ebenfalls das Glück haben, eine Unterstützung, wie ich sie erfahren habe, zu erhalten. Ich möchte sogar behaupten, es müsste ein Angebot für alle Eltern, egal ob sie ein Kind haben, dass aus dem Rahmen fällt oder nicht, dieses Angebot geben.

Mein Kind hatte bei der Geburt und danach körperliche Probleme. Das war für uns Eltern schon schwer zu erleben. Aber es war alles medizinisch zu erklären und zu behandeln. Neben diesen Problemen, gab es auch andere Auffälligkeiten. Da ich eine sehr aufmerksame Mutter bin, habe ich zunächst den Kinderarzt darauf angesprochen. Doch leider halten viele Kinderärzte die Mütter nicht für kompetent und meinen, das von ihr Wahrgenommene ist nicht so schlimm und wird sich mit der Zeit geben.Irgendwann, dank meiner Aufmerksamkeit und Beharrlichkeit, wurden meine Sorgen um mein Kind ernst genommen. Dann ging es richtig los. Diagnostik, Therapien… Das volle Programm. Doch was war mit der Seele des Kindes, wie geht man als Mutter bzw. in der Familie mit Allem um. Dafür ist nichts vorgesehen.

Als ich eine Ergotherapeutin fragte, wo ich erfahren kann, was sich im täglichen Umgang mit meinem Kind in Zukunft ändert bzw. ist es richtig, wie ich es jetzt unterstütze? Und damit meine ich nicht „Spiele“, die der Therapie nützen, sondern das tägliche Leben mit dem Kind. Sie sah mich verwundert an und wusste gar nicht, was ich meinte.

Es kam also wie gerufen für mich, als ich von dem Modellprojekt der Sterntaler Erziehungsbegleitung erfahren habe. Ich bin über die Zeit des Modellprojektes hinaus Frau Weiler und der Sterntaler Erziehungsbegleitung treu geblieben.

Endlich hört mal jemand zu und das nicht nur akustisch.

Endlich wurde das Vertrauen in mich, als Mutter, gesetzt und gestärkt.

Endlich mal keiner, der neue Therapien vorschlägt.

Endlich mal jemand, der nach den Stärken meines Kindes fragt.

Endlich mal jemand, der die „Macken“ als Besonderheiten versteht.

Und das Beste von Allem: wie durch ein Wunder weiss ich nach den Gesprächen, wie ich aktuelle Probleme angehen kann, ohne dass mir das vorgegeben wird. Also steckt ja eigentlich alles in mir. Ich bin froh, die Sterntaler-Erziehungsbegleitung gefunden zu haben. Und meine Kinder freuen sich bestimmt auch, dass ich jeden Tag versuche, an ihre Würde zu denken.

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"Seit ca. einem Jahr habe ich Frau Weilers Erziehungsbegleitung in Anspruch genommen. Ich war damals recht verzweifelt, da ich mit meinem Sohn, 11, nicht mehr klar gekommen bin. Ich hatte bereits 2x Erziehungsschulungen mitgemacht und einige Bücher gelesen. Die Schule meldete schon lange Probleme. Als Alleinerziehende hatte ich zudem das Bedürfnis, eine Begleiterin zu den Schulgesprächen dazu zu ziehen, als Zeugin und Verstärkung.

Frau Weiler war sofort und unbürokratisch in der Lage, Termine mit mir zu machen, zum Hausarzt mit zu gehen, mich zur Schule zu begleiten. Das hat mich sehr getröstet.

Meinen Sohn hat sie sehr aufmerksam beobachtet und dieses sehr genau beschrieben und aufgezeichnet. Sie hat als Erste seine Probleme ernst genommen. Seit dem hat sich meine Einstellung zu meinem Sohn verändert. Ich berücksichtige seitdem seine Besonderheiten und seine besonderen Bedürfnisse. Das Vertrauen im engsten Familienkreis ist gewachsen.

Damit sind nicht alle Probleme gelöst, aber eine gute Grundlage geschaffen, daran zu arbeiten. Ich kann nur jeder Mutter in der gleichen Situation dazu zu raten, eine solche Erziehungsberatung zu suchen.

Das besondere für mich war die große Bereitschaft von Frau Weiler, zeitnah und flexibel auf die Probleme zuzugehen, die Möglichkeit Termine mitzumachen, Lehrer zu erleben, Ärzte usw. in ihrer Hilflosigkeit.

Sie hat mir Mut gemacht, die Besonderheiten meines Kindes in dem Machtgerangel zu verteidigen."

 

 

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"Meine Erfahrung ist, dass ich es als sehr schwierig empfinde, nicht in die gleichen restriktiven Erziehungsmuster meiner Mutter zu fallen. Es ist für mich ein langer Prozess, aus den Reiz-Reaktionsmechanismen herauszukommen, und von daher ist für mich das eine Jahr Erziehngsbegleitung im Prinzip zu kurz gewesen, um im Alltag neue Strategien und Verhaltensweisen als Erzieherin meiner Kinder zu verankern... leider!

Die Schwierigkeit für mich ist nach wie vor, kindzentriert zu denken und daraus eben nicht in die innere Haltung zu gelangen, dass mein Kind "zu funktionieren" hat in bestimmten Situationen, dass ich ihm nicht Mutwillen unterstelle, sondern im Konfliktfall zur Ursachenforscherin für das für mich schwierige Verhalten meines Kindes werde... der Impuls ist häufig ein anderer und erst im Nachhinein , sozusagen im 2. Anlauf versuche ich, mit einer zugewandten inneren Haltung an der Lösung des Konfliktes zu arbeiten... Wichtig für mich ist aber in jedem Fall gewesen, überhaupt erst einmal kennenzulernen, dass Kinder aus ganz anderen Motiven handeln, als ich es vermute. Von daher bin auch ich gefordert, eine andere innere Position zu beziehen bei meinen Entscheidungen und Anordnungen als vor der Erziehungsbegleitung, bin gefordert zu erkennen, dass Kinder ganz eigene Aufgaben auf die Welt mitbringen, die auch die meinigen tangieren können, bin gefordert zu erkennen, wie wichtig es ist, ihnen im Rahmen ihrer Entscheidungsfreiheiten die Freiheit, die Möglichkeit und auch die Atmosphäre zu bieten, zu selbstverantwortlichen Menschen heranzuwachsen... Ich wünsche mir, dass ich immer mehr in die Lage komme, spontan in diesem Sinne auf Konfliktsituationen zu reagieren.
Im Alltag möchte ich eine Atmosphäre schaffen, in der die gemeinsam geteilten Erlebnisse und Freuden überwiegen und wir so zu einer vertauensvollen, von Achtung und Wertschätzung geprägten Beziehung kommen."



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"Meine Frau und ich haben im November 2006 das erste Mal die Erziehungsbegleitung von Lilo Weiler besucht - zu dieser Zeit gab es den Verein zur Würdigung des Kindseins noch nicht. Wir sahen uns als Ehepaar zu dieser Zeit Problemen gegenübergestellt, die wir allein nicht mehr zu bewältigen wußten. Ausschlaggebend für den Besuch war, daß meine Frau große Schwierigkeiten hatte, im alltäglichen Umgang eine kindgerechte Kommunikation mit unserer gemeinsamen Tochter von damals 3 1/4 Jahren zu finden. Daher endete so gut wie jedes morgendliche Anziehen in Schreierei und Aufgelöstheit meiner Frau (sie rief mich des öfteren auf der Arbeit an, damit ich am Telefon auf unsere Tochter einwirken sollte). Die gemeinsamen Abendbrote waren ein Spießrutenlauf für unsere Tochter, da Ihr von beiden Seiten, teilweise auch noch kontrovers, diktiert wurde, wie sie zu essen hatte. Und auch in der Zeit dazwischen ist zu Hause keine Ruhe eingekehrt. Auslöser hierfür waren zum einen unsere immensen Beziehungsprobleme als auch eine ins gesamt seelisch/psychisch instabile Verfassung beider Elternteile. Es war offensichtlich (wenn auch noch nicht für uns), dass jegliche - vermeintlich negative - Rückkopplung unserer Tochter eine Reaktion auf die elterlichen Beziehungsprobleme war.

Meine Frau ist auf die Homepage der Erziehungsbegleitung aufmerksam geworden und hat mich glücklicherweise überredet, einen Besuchstermin bei Frau Weiler wahrzunehmen. Wir haben leider nur sehr wenige Termine im klassischen Sinne als Erziehungsbegleitung wahrnehmen können. Ich habe zu jener Zeit aber zum ersten Mal erlebt, dass uns jemand gegenüber sitzt, der unsere "Probleme" mit unserer Tochter als etwas ganz Normales, etwas aus der Entwicklung aller als Menschen, als Familie und als neu entstehender Einheit resultierendes beschrieben hat. Frau Weiler hat uns beispielsweise erklärt, dass ein bockiges oder schreiendes Kind nicht seine Unzufriedenheit zum Ausdruck bringt, sondern sich auf dem Weg von einem Entwicklungsstadien zum nächsten befinden könnte, an dem die Welt an einem Morgen plötzlich ganz anders aussieht und anders wirkt, als sie das gestern noch getan hat...wie würden wir reagieren, wenn das, was wir gestern noch festzuhalten glauben konnten, plötzlich durch unsere Finger rinnt ? Oder wenn sich auf einmal unser Blickfeld weitet und wir Dinge sehen, die gestern noch verborgen waren ? Wir würden genauso verunsichert und "bockig" reagieren, da wir dieses neue Empfinden nicht einzuordnen wüßten.

Sie hat uns weiterhin bestärkt, unsere Augen für die Sichtweise des Kindes zu öffnen...uns selbst zu sensibilisieren für die wesentlichen Bedürfnisse unserer Tochter: Geborgenheit durch uns & Vertrauen, die empfundene grenzenlose Liebe zu zeigen, das spielerische Vorankommen zu unterstützen und Spaß daran zu haben, ein Teil dieser Entwicklung sein zu dürfen. Es ist nicht leicht in Zeiten, in denen es für alles einen Ratgeber oder diverse Ratschläge gibt, noch eine eigene Linie zu finden. Man verliert sich oft im Dickicht, gesponnen aus dem was andere für wichtig halten und die Gesellschaft als essentiell in der Erziehung voraussetzt. Aber es ist nicht wichtig, ob ein Kind mit 1 oder 2 Jahren seine ersten Worte spricht -in welchem Alter es keine Windel mehr braucht oder sich erhebt, um selbstständig zu laufen.

Wichtig als Elternteil ist es, dass Vetrauen zu spüren und dann selbst zu entwickeln, dass vor allem das Kind - aber auch man selbst - seinen eigenen Takt findet, dass die Entwicklung des Kindes SEIN Gang durch die Welt ist und man nicht manipulieren oder krampfhaft realisieren muß, dass man unterstützend und fördernd begleiten darf, aber nichts mit Zielvorgabe getätigt werden müsste. Dies beinhaltet natürlich auch, dass man schrittweise sein Kind "loslassen" muß, damit es seine Entwicklung in seiner Geschwindigkeit fortsetzten kann. Eltern müssen sehr vorsichtig sein, dass sich Ihre Ängste nicht auf die Kinder projezieren und sie hemmen, Ihre Neugierde und die Lust auf die Welt da draussen zu entfalten.

Meine Frau und ich haben schon ein knappes halbes Jahr nach dem dem ersten Termin aufgrund unserer ehelichen Probleme die Trennung vollzogen, aber auch in dieser sehr schweren Zeit ist der Kontakt zu Lilo Weiler nicht abgebrochen und sie hat uns beiden besonnen mit Rat & Tat zur Seite gestanden. Heute bin ich persönlich froh, dass ich nach wie vor einen Ausstausch mit Lilo Weiler aufrechterhalten kann. Tatsächlich sind diese Eindrücke und Gespräche noch heute prägend für mich und wenn ich das oben geschriebene lese wird mir bewußt, dass meine gewonnenen Erkenntnisse über die Entwicklung meiner Tochter zeitlos sind...auch in vielen Jahren sollen sie mir noch den Weg weisen, wie ich meiner Tochter ein guter Vater sein kann."





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"Als wir vor einem Jahr zu „Sterntaler“ kamen ,ging unserem Sohn schon eine lange Geschichte voraus. Unser Sohn, der eigentlich mein Stiefsohn ist, kam mit seiner leiblichen Mutter zu Sterntaler im Rahmen des „Modellprojektes Erziehungsbegleitung“. Sie hatte Probleme mit J. und konnte ihm - aufgrund zweier weiterer Kinder und der Trennung vom Ehemann - nicht genug Aufmerksamkeit geben. Jonathan ging in regelmäßigen Abständen zu Frau Weiler. Dort bekam er Aufmerksamkeit und vor allem Verständnis für seine Person. Nach Beendigung des Modellprojekts durfte J. weiterhin kostenlos zu Frau Weiler kommen.

Als ich das erste Mal in Frau Weilers Praxis kam, war ich sehr angetan von der Ausstattung, die viel über ihre Arbeit mit den Kindern verriet. Es gab viele Spiel-, Bau- und Gestaltungsmaterialien nicht aus Plastik sondern aus Holz und der Natur. In einer Ecke steht ein Sandkasten, in dem man u.a. Städte bauen und Schätze suchen kann. An der Decke gibt es Kletterseile durch den ganzen Raum. Hier kann ein Kinderherz höher schlagen und viel erleben. Mit allen Sinnen begreifen. Ebenso überrascht war ich über die Form des Zusammenseins mit den Kindern. Frau Weiler spielt mit ihnen, erlebt sie in ihrem freien Tun. Sie fragt die Kinder nicht aus, hört ihnen einfach zu, wenn sie von sich aus erzählen. Hier werden keine Tests oder ähnliche Diagnoseverfahren durchgeführt, sondern Beziehung aufgebaut. In den ebenfalls regelmässigen Gesprächen mit den Eltern (ohne Kind!) erfragt sie viele erstmal unwichtig erscheinende Erlebnisse und Erfahrungen:„Wie spielt ihr Kind, wie malt, läuft, isst, schläft es usw., und sie erzählt ihre Erlebnisse. So bekommt man allmählich einen veränderten, positiveren Blick auf sein Kind.

Die leibliche Mutter von J. wollte auswandern. Deshalb baten wir Frau Weiler als Aussenstehende um Ihre Hilfe in diesem Gefühlsbad. Wir trafen uns regelmäßig, um jedes Kind einzeln zu besprechen, um dann herauszufinden welches Kind bei welchem Elternteil verbleiben sollte. Es war eine harte und anstrengende Zeit für alle Beteiligten. Als die Situation sich anspitzte blieb Frau Weiler ruhig und verwies immer wieder auf Geduld und die Zeit, die es braucht, um eine gute Entscheidung zu finden. Wir waren froh, immer eine Ansprechpartnerin zu haben, die alles unparteiisch und klar sah.



Frau Weiler hat uns einen enormen Zeitaufwand entgegen gebracht. Nie war ein Wort über Bezahlung gefallen. Nach dem wir sie bezüglich des Themas Bezahlung ansprachen sagte sie: „Zahlen sie das, was sie können“.Es wäre schön, wenn es weitere Berater geben würde, die sich einfach Zeit nehmen ohne dass man über die Kosten nachdenken muss. Zu jeder Zeit fühlten wir uns gut aufgehoben. Es war immer etwas zu trinken und Taschentücher zur Hand. Die besondern Methoden, die Frau Weiler wählte, um an tiefere Gefühle zu kommen, waren sehr hilfreich. Es war keine Standardberatung nach einem festgelegten Schema, sondern eine ganz individuell auf unsere Situation komponierte Methode, um heraus zu finden, was das Beste für jeden ist.

Wir danken Lilo Weiler sehr für Ihr großes Engagement und hoffen, dass sie ihre Arbeit ausbauen und weiterhin viele Familien begleiten kann."